Hüte Training mit Lynn in der Schweiz

Nach dem ich vor 2 Jahren bei einem Hüte Seminar mit Lynn Leach war – bin ich Lynn Fan!

Sie ist für mich eine der besten Herding Trainer!

Als ich erfahren habe dass sie 2013 wieder eine Europa Tour macht und in der Schweiz sein wird hab ich mich sofort angemeldet!

Lynn und ihrem Mann Jim gehört die Downriver Farm in British Columbia in Canada.

Sie arbeitet mit Schafen, Rindern und Gänsen und hat schon mit allen Hütehunde Rassen gearbeitet. Sie hat auch Erfahrung mit Briards. Lynn ist Herding Trainerin und Richterin für Herdingtrials. Sie züchtet selbst sehr erfolgreich ACDs und Border Collies und natürlich startet sie mit diesen auf großen Trials und Meisterschaften und hat alles erreicht was man im Hütesektor erreichen kann.

IMG_1155Lynn und ich beim Training mit Chevy

Einige Teilnehmer kannte ich schon aus dem letzten Lynn Seminar und hab mich sehr gefreut sie wieder zu sehen!

Dolce die Bergamaska Hündin war nicht wieder zu erkennen Rahel hat ganz schön brav trainiert! Sie war für mich eine der Besten im Kurs!

Helga und ihre Beardie´s waren auch extra wieder aus Deutschland angereist um dabei zu sein.

Und ich hatte diesmal auch noch Briard Verstärkung mit!

11 DMDS Bärlis am Hüte Camp!

Isabella und Wolfgang mit Iowa DMDS, Jay Jay DMDS und Anou waren dabei!
Magdalena mit Eeltschii DMDS und ihren Bearded.
Daniela mit ihren Hunden Big Teddybär DMDS, Lenny DMDS, Goya DMDS und Maphee DMDS verbrachte 2 Tage mit uns in der Gertau.
Und Anette, Markus und Shania mit Oris DMDS und Hadya reisten aus Stuttgart an und verbrachten den Samstag mit uns.

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Unser Zeltlager, das gelb graue Zelt – Chevy, Intschu und Frauli – das große neben an Wolfgang und Isabella mit ihren Hunden Jay Jay,Iowa und Anou, Magdalena hat mit Eeltschii und Bearded im Auto geschlafen und Daniela mit ihrem 4er Rudel im Bus.

IMG_1082Lenny DMDS, Gioja DMDS, Big Teddybär DMDS und Maphee DMDS

Isabella war mit Iowa angemeldet und Magdalena mit Eeltschii und ich hab mir 2 Plätze ergattert einen für Cheveyo und einen für Intschu Tschuna.

Eigentlich wollte ich mit Helmut und 9 Bärlis anreisen, doch unser Bus machte uns wieder einen Strich durch die Rechnung. So habe ich mich in letzter Minute dazu entschlossen mit Magdalena mit zu fahren, und im Zelt zu schlafen. Klar hatte ich nicht Platz für 9 Briards und so hatte ich nur die 2 Bärlis mit die für das Seminar angemeldet waren, was mir beim wegfahren schon weh getan hat. Doch als ich dann da war hab ich mich noch mehr geärgert, denn dass hätte allen gefallen! Helmut war also Zu Hause bei dem Rest der Bären, und vielleicht war´s sogar gut so? Denn ich hätte Zade natürlich mitgenommen, wenn wir mit dem Bus gefahren wären. Denn tragend ist ja nicht krank und im Bus sind unsere Bärlis zu Hause egal wo wir sind!

Aber eines nach dem anderen! Wir reisten also in die Schweiz.
Magdalena mit 2 Hunden und ich mit 2 Hunden.
Bernd und Alex waren so lieb und haben mir noch am Abend davor ihr Zelt geborgt. Danke ihr Beiden! Doch ich hab´s gar nicht gebraucht!
Denn als wir angekommen sind, waren Isabella und Wolfgang schon da haben ihr Zelt aufgebaut und gleich ein zweites für mich mit. Ich musste also nur mehr meine Sachen einräumen! So ein Service, so macht Zelten Spaß! Danke Isabella und Wolfgang!

Am Abend war gleich Herding Besprechung für die nächsten 4 Tage und der Chef von „der Gertau“ hat uns mit Schweizer Köstlichkeiten aus eigener Produktion verwöhnt.
Das Essen war wirklich ein Gaumenschmaus!

Das Gelände war einfach genial!

IMG_1638Intschu Tschuna Unici DMDS und Xee Chayton Cheveyo DMDS  in der Gertau

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Chevy und Intschu am Gelände der Gertau

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Chevy im Holzfass, uriges Ambiente mit viel Liebe im Detail

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Wiesen,Felder, Wald und Fluss und alles ohne Leine! Da strahlen die Hundeaugen!

Wenn man nicht zu Fuss durch den Fluss stampfen möchte kann man sich auch mit der Fähre ans andere Ufer bringen lassen. Die Sitterfähre in der Gertau ist die einzige übrig gebliebene Fähre im Kanton Thurgau. Die Fähre stammt aus der Pilgerzeit und fasst je nach Wasserstand bis zu 12 Personen.

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Chevy und Intschu auf der Fähre.

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Ich hatte zwar schon auf Google Earth die Gegend angeschaut um nach einem See zu suchen damit wir bei der Hitze mit den Hunden baden fahren können, und sah dass es gar nicht nötig sein wird, da hab ich schon den Fluss entdeckt. Doch das wir in 10 Sekunden unten am Fluss sind und einen eigenen Zugang hatten, war im Netz nicht ersichtlich. Die Hunde konnten schwimmen und plantschen und man konnte den Fluss entlang wandern. Ein Traum!

IMG_1459Cheveyo im Fluss

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Intschu Tschuna beim Schwimmen

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Isabella mit ihren Hunden Anou,Jay Jay und Iowa in der Sitter

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Wolfgang mit Iowa und Jay Jay beim Schwimmen

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Teddy, Gioja, Lenny, Maphee, Intschu, Hadya und Chevy

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8 DMDS Bärlis beim Schwimmen, Chevy, Teddy, Lenny, Maphee, Hadya, Intschu, Gioja und Oris.

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Cheveyo

Aber auch der Rundweg durch den Wald war der Hit, denn ihr werdet es nicht glauben – es gab KEINE LEINENPFLICHT!!!! Das hab ich sooooo sehr genossen!!

IMG_1882Gleich die Wiese entlang, über das kleine Brückerl und ab in den Wald, Intschu und Chevy sind schon immer vorgelaufen und haben dort auf mich gewartet.


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Chevy und Intschu bei der Waldrunde

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Waldspaziergang ohne Leinen

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Abkühlung im Fluss

In der Früh aus dem Zelt ohne Leinen in den Wald, durch den Fluss auf die andere Seite gewandert und auf der Wiese den Hunden beim Laufen zu gesehen.

Am liebsten hätte ich alle meine Bärlis her gepiemt!

Ich fragte Chevy oft, Chevy wo gehen wir hin und er rannte in eine Richtung, zu Mittags und nachmittags meist zum Fluss und in der Früh und abends immer in den Wald. Ich war natürlich nur unterwegs, wie man mich kennt! Kein Sitzfleisch immer auf der Achse.

IMG_1367Intschu Tschuna und Cheveyo auf der anderen Seite des Flusses

Und was ich in der Schweiz echt super finde – überall wo man geht und steht gibt es Robidogs! Man braucht nicht mal selbst Sackerl eingesteckt haben, und muss die vollen Säckchen wirklich nie weit mittragen! Das funktioniert bei uns in Österreich noch gar nicht! Wenn ich denke wie lange wir die Tütchen rund um den grünen See tragen mussten bis endlich mal wo wenigstens ein Papierkorb stand! Da sind uns die Schweizer wirklich voraus!!

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Keine Jäger, Bauern und Fischer die dich anpöbeln – da macht spazieren gehen wieder richtig Spaß!

Das einzige was echt gemein war  um 06.00 Uhr früh begann das Training!
So ging ich immer etwas früher ins Zelt, denn schwimmen, spazieren und hüten und den ganzen Tag rumlaufen macht müde! Die erste Nacht hat Chevy gleich meine Matratze in Beschlag genommen und ich lag auf den Hundedecken neben Intschu, doch dann hab ich eine zweite Matratze bekommen und dachte oh das wird eine gute Nacht! Und wieder nix mit gutem Schlaf – die Schweizerli hatten Nationalfeiertag! Und das feiern die so richtig mit Feuerwerk und viel Krach! Chevy und Intschu mussten mich bewachen und haben die Gauner verbellt, und Nachtschicht geschoben und da sie ja ausgebildete Securitydogs sind machen sie ihre Aufgabe sehr gut! Das ging bis 04.00 Uhr früh! Jedenfalls hat mich keiner gestohlen oder weggetragen dank Chevy´s und Intschu´s Einsatz!

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Nun aber zum Hüten – wegen dem wir ja schließlich in die Schweiz gereist sind!

Der erste Tag war schon echt spektakulär – wir begannen mit einem Startup damit sich Lynn einen Überblick verschaffen konnte. Aber bevor ich ins Pen  ging waren die Schafe schon am Rennen. Na bravo! Da fährt man zum Training bis in die Schweiz und dann steht man vor ungehundeten Schafen die menschenscheu sind! Super! Hätte ich auch zu den Borderleuten und ihren Kameruns fahren können!
Lynn konnte sich an Chevy erinnern und sagte mir schnell, dass es mit den Schafen nicht anders gehen wird, Chevy muss lernen mit den Köpfen der Schafe zu arbeiten und er muss lernen den Blick weg zu nehmen. Sag das einem Hund der immer an den Hintern der Schafe Druck machen gelernt hat und der mit Auge immer gelobt wurde.

Ich sag´s Euch gleich vorne weg! Volle 4 harte Tage im Round Pen!!!!!!!

Mehr als deprimierend sowie für Chevy als auch für mich!

Am ersten Tag hab ich alles zurück bekommen was ich je ausgeteilt habe!

Als Magdalena auf einem Schaf geritten ist natürlich nicht mit Absicht hab ich mich tot gelacht! Ich sagte damals was machst du da wie kann denn das passieren?
Ja, jetzt kann ich euch das ganz genau schildern wie das passieren kann!

Chevy hat die Distanz verkürzt und das steh zwar angenommen aber den Blick nicht abgewandt. Ich sah die Schafe nur im vollen Lauf auf mich zukommen, und wusste nicht soll ich rechts weglaufen oder nach links springen, die Zeit hatte ich nicht mehr! Denn ein Schaf rannte mir zwischen die Beine, mir zog es die Füße weg und schon saß ich am Rücken eines Schafes. Kaum zu glauben dass ich mit meinen langen Füßen es nicht schaffte den Boden zu berühren, ich saß auch noch verkehrt am Schaf,  also einen Schwierigkeitsgrad höher als Magdalena die ja wenigstens dabei in die richtige Richtung schaute. Das Schäfchen blieb nicht stehen und ich kam nicht vom Rücken und so rannte es mit mir eine ganze Runde! Die Zuschauer hatten natürlich großen Spaß, diese Einlage wird sicher unvergesslich bleiben.
Damals sagte ich Magdalena du sollst nicht reiten die Schafe sind zum hüten da, ha ha ha , ja das hab ich nun davon!
Noch dazu war der Abgang gar nicht lustig und ich hatte Glück als das Schaf zu springen begann dass ich nicht am Rücken landete. Ich habe mich bei einem anderen Schaf anhalten können, und bin nicht so nicht auf dem Kreuz gelandet. Gar nicht ungefährlich so hysterische scheue Schafe können einen ja wirklich ins Krankenhaus bringen. Noch mal Glück gehabt! Keiner hat mich gefragt ob ich mir weh getan habe als ich am Boden lag – nur so ein Satz den man sich in Erinnerung behalten soll, denn der nächste Tag war noch actionreicher! Keiner sagte jedenfalls arme Petra und böse Schafe!

Bis dann am nächsten Tag….. Chevy wieder Training hatte. Wir lernten das Cheveyo von den Schafen wegschauen muss wenn ich ihn den Befehl gebe, klar wusste er nicht was ich von ihm will und begann zu bellen, ich legte ihn darauf gleich auf Platz, was er aus der Entfernung echt schnell annahm. Dann sah ich schon dass ein Schaf mit den Füssen stampfte die Beine durchstreckte und zu laufen begann, dann hüpfte es panisch los, ich hab Chevy zu mir gerufen, er kam auch gleich dann sprang das Schaf ihn an, Chevy blieb stehen ich legte ihn gleich wieder Platz dachte das Schaf hat sich jetzt beruhigt doch dann sprang es in 1,50 m Höhe ins Baustellgitter, dort hing es dann mit dem Kopf im Gitter. Chevy lag immer noch! Ich wollte dem Schaf helfen und ging hin, Chevy wollte auch schauen was das Schaf da oben macht, und wollte es runter ziehen, doch das hab ich ihn natürlich nicht gelassen! Wir mussten auch beide in Sicherheit weil das Baustellgitter umgefallen ist. Dann rannte das Schaf mit dem ganzen Gitter davon bis es irgendwo hängen blieb. Ein steh reichte und Chevy stand. Dann fragte mich Regula ob ich noch Nerven habe um weiter zu arbeiten. Wieso Nerven? Was kann ich dafür dass das Schaf ausflippt und in das Gitter springt und was kann Chevy dafür? Der lag meterweit entfernt auf Platz? Hm? Ja, sagte mir die Veranstalterin er hat gebellt! Na bitte wie kann er das? Wie kann er neben einem Schaf bellen? Chevy Chevy! Ich sagte wenn die Schafe dass nicht aushalten wenn ein Hund bellt, dann ist besser ihr stellt uns Übungsschafe her, denn wir sind da um zu trainieren und nicht um Schafe zu hunden! Und außerdem finde ich es echt nicht ok das man 2m Baustellgitter aufstellt wo die Schafe wenn sie Panik bekommen nicht mal flüchten können! Das es Chevy angesprungen ist und mich am Vortag umgerannt ist war alles egal, keiner hat gefragt ob Chevy was passiert sei, wenn schon so ein 60kg Schaf auf ihn drauf springt. Dann wurde das arme Schaf zum Tierarzt gebracht, das teilte man mir mit damit ich es weiß, weil ja mein Hund schuld war! Und das mit einen Gesicht als ob am Abend dann das Begräbnis statt fände. Beim Essen wurde dann noch mal alles „laut“ vorgebracht. Ich hab dann Lynn gefragt was sie dazu sagt, und sie sagte das Chevy natürlich nichts dafür kann. Die Schafe sind nicht wirklich zum Training für alle Rassen geeignet. Es sind Schafe für Border und Kelpie andere Rassen tun sich schwer, überhaupt wenn sie nicht treiben. Aber sie sagte auch, wenn wir den Hunden lernen die Blicke zu kontrollieren, dann können wir mit allen Schafen hüten, und das wir hier zwar nicht aus dem Pen können, aber die Hunde viel lernen werden. Es ist ein ganz anderes Training als beim letzten Seminar als Chevy Outruns machte. Und klar macht es den Hunden natürlich nicht so großen Spaß, aber wenn sie es gelernt haben, dann macht Teamwork wieder Freude!
Dann hab ich auch noch die Rechnung von 177 SF bekommen was ich echt frech fand, ich hätte nichts gesagt wenn Chevy das Schaf gejagt hätte, oder gezwickt hätte aber er war nicht mal anwesend, war abgelegt auf Platz weit weg! Noch dazu war die Trainerin dabei und im Pen!

Natürlich schaute ich dann nach dem Schaf, und ich sah auch dass es Blauspray am Kopf hatte, das passiert wenn man ein Pen aus Baustellgitter baut!
Ärgerlich und für mich echt nicht nachzuvollziehen! Aber ich bin ja Lynn hinterher gereist und trotz der Katastrophenschafe habe ich viel gelernt! Schafe lesen! Und auch Chevy hat viel gelernt, obwohl wir mit ganz anderen Vorstellungen angereist sind – Lynn ist immer eine Reise wert! Egal wie panisch die Schafe auch sind!

Auch Intschu hatte ganz schön zu tun mit den scheuen Schäfchen und diesmal hatte sie nicht wirklich Spaß beim Hüten. Sie wusste echt nicht was ich von ihr will, sie stand oft verzweifelt neben dem Ausgang weil sie mir immer gefallen will, und nicht wusste wie sie das anstellen soll. Sie hat mir oft richtig leid getan! Aber wir werden daran weiter arbeiten. Nach so langer Zeit alles umzustellen ist nicht einfach. Aber wenn man an solchen Herden arbeiten will geht echt nicht anders. Da macht die Arbeit an den gehundeten Schafen schon viel mehr Spaß!

Chevy hab ich dann vom Trial zurück gezogen um das erlernte nicht gleich wieder kaputt zu machen und hab stattdessen noch ein Followup gebucht.

Mit Intschu Tschuna bin ich beim Friendshiptrial in der Qualifikation 1 angetreten und hab 62 Punkte von 70 möglichen erreicht.

Auch Magdalena mit ihrer Eeltschii schaffte es sich für die Wertung zu qualifizieren, und sammelte genug Punkte. Die Arbeit hat mir echt gut gefallen, so ruhig und mit guter Blick Kontrolle! Hat gut ausgesehen! Die beiden haben viel gelernt!

IMG_1337Eeltschii Cocoumi DMDS beim Training mit Lynn

Isabella hat sich mit Iowa auch noch für ein Training entschieden, und das sah schon echt spitze aus!

IMG_1123Isabella und Iowa bei der Arbeit

Iowa zeigte guten Gehorsam bei der Arbeit, und wie es sich für einen guten Unterordnungshund gehört hat Iowa immer Blickkontakt zu Frauli, es war nicht einfach für Iowa den Blick abzuwenden.

Das ist schon ganz was anderes als Ungarn Hüten! Aber ganz ehrlich ich mach´s ja nicht um Hüte Champion zu werden, sondern um viele meiner Hunde zu beschäftigen! Und von 18 Hunden hüten 16, der alten Gentille mit ihren 13 Jahren lerne ich´s jetzt auch nicht mehr! Und mein Mohawk will die Schafe lieber essen als sie hüten. Aber wer weiß probiere ich es noch Mal im Winter in Ungarn mit ihm? Auf jeden Fall sollen meine Hunde Spaß bei der Arbeit haben und körperlich und geistig beschäftigt werden, und zugleich trainiere ich die Unterordnung mit.

Was mich natürlich nicht weiterführt sondern zurück haut, sind die vielen Turniere wo ich starte, weil ich da ja nicht eingreifen kann, wenn sie Fehler machen. Und trainieren tun wir echt selten! Aber an den Trials hab ich eben die Chance an verschiedenen Herden und Orten zu arbeiten, und Abwechslung rein zu bringen! Man darf die Sache dann auch nicht zu ernst nehmen! Mein Motto ist – lieber im Mittelfeld mit Spaß dabei zu sein – als im Ehrgeiz darauf zu vergessen dass Hunde keine Sportgeräte sind!

IMG_1530mein Schlumpfi

Das süßeste was ich bei Chevy´s Hüte Training erlebt habe – ich sagte ihn er soll auf out gehen den Bogen weiter machen, und den Blick wegnehmen, er lief schon ganz außen am Gitter und ich sagte immer noch nein out – dann kam er zu mir setzte sich neben mich schaute mich von unten nach oben an wedelte und drückte seinen Kopf an mich. Er hat es nicht verstanden, was ich von ihm will, er hat das hüten für mich abgebrochen weil er es richtig machen wollte. Gibt es ein größeres Kompliment?

Für mich ist es wichtig dass ich mich immer auf meine Hunde verlassen kann, und ich habe viele Hüte Champions gesehen, die nicht dran waren und sich in eine Position gebracht haben und versteckt gearbeitet haben, obwohl sie nicht dran waren. Sie waren wie besessen, und als die Schafe dann den Hund im Pen keine Aufmerksamkeit schenkten und in eine andere Richtung starrten, sah man ein anderer Hund arbeitete, der einen stärkeren Blick hatte. Und die Schafe erstarrten. Nicht nur einmal mussten die Hüteleute ihre Hunde weg schicken damit die anderen wieder weiter arbeiten konnten.

Meine Bärlis waren ohne Leine und die Schafe waren immer vor unseren Zelt. Aber Chevy und Intschu wussten, wir arbeiten nicht ohne Befehl und schon gar nicht von selbst! Und so konnte ich mit den Beiden immer ohne Leine an der Herde vorbei gehen.

IMG_4323Chevy ´s  Unterhaltungspogramm

Und sie hatten 4 Tage lang Schäfchen TV – vom Schlafzimmer aus! Denn die Herde rannte den ganzen Tag hin und her.

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Chevy und Intschu lagen vor dem Zelt und schauten zu wie die Schafe einmal nach links und einmal nach rechts liefen.

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Zu Hause haben wir Hasenkino hier gibts Schafkino!

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Daniela und Magdalena haben die Pausen genützt und Hunde gebürstet.

IMG_1803Die Geschwister Elias Lenny DMDS und Eeltschii Cocoumi DMDS – wie aus dem Beauty Salon!

Obwohl die Schäfchen nicht das waren was ich mir vorgestellt habe, wenn man ein Seminar bucht. War es trotzdem schön wieder mit Lynn zu arbeiten. Lynn ist jetzt in Dänemark dieses Seminar ist auch wieder voll ausgebucht!

Ich habe aber auch viel von Regula gelernt, die sich sehr bemühte und mir mit Hölzchen zeigte was ich im Pen umsetzten sollte. Danke Regula! So habe ich endlich kapiert wie Border und Kelpies das lernen, ich dachte immer das wäre auch angeboren. Ich habe so viele Fehler gemacht und kein Hüte Guru hat mir das bis jetzt gesagt! Obwohl ich schon bei unzähligen Seminaren war. Regula hat mir gezeigt dass ich es steuern kann wenn ich die Schafe lesen kann.

Und ich war mehr als beruhig als mir dann auch noch Lynn erzählte dass sie ihren Hüte Champion mit dem sie auf die WM´s fährt nur im Pen trainiert. So hat sie die Kontrolle, und der Hund kommt gar nicht erst in die Lage einen Fehler machen zu können. Sie sagt dass es eigentlich nur an uns gelegen hat, die Hunde haben hüten im Blut. Aber wir haben ihnen ein falsches Bild gesetzt. Und viele Fehler eingearbeitet.

Werner der Besitzer der Gertau wird uns sicher auch in Erinnerung behalten. Die komischen Österreicher die ohne Franken in die Schweiz einreisen und dann auch noch mit Euro zahlen wollen. Die verrückte Petra die vorne weg schon ein E-Mail geschrieben hat, dass sie nur zum Essen kommt wenn sie zwei Hunde dabei haben kann. Dann bekommt sie auch noch Besuch von 6 Briards die nicht zum Seminar angemeldet waren und die Leute nehmen die auch noch alle mit zum Essen. Dann hat sie auch noch einen Hund der beim Hüten bellt – da können alle froh sein das Opitou und Gui k áte nicht mit waren! Und wenn sie Chevy schon als wild empfinden hm dann haben sie den Rest noch nicht gesehen! Wir sollten sie mal nach Ungarn einladen! Aber wenn ich Dolce sehe wie sie vor zwei Jahren noch in die Herde preschte und Rahel meinte wer braucht einen Bergamaska? Und wie sie jetzt hütet, dann sieht man dass es echt möglich ist mit solchen harten Hunden auch solche Schafe zu hüten.Hut ab Rahel!

Was mich echt gefreut hat ist das Daniela, Markus, Anette und Shania uns besucht haben. War schön Euch und meine Bärlis zu sehen!

Und es wäre ja wirklich noch zu langweilig wenn die Geschichte jetzt schon zu Ende wäre…. Einen Tag bevor wir nach Hause fahren wollten hat es ganz kurz geregnet, und Magdalena wollte die Autoscheiben rauflassen, doch ging nicht – Batterie kaputt. Ein ganz lieber Nachbar der mit seinem Wohnmobil anreiste hat dann die ganze Nacht seine Batterie angehängt. Und in der Früh der Versuch – nichts geht! Dann hat Markus noch 20 min. mit seinen BMW Starthilfe gegeben – nichts! Wie sollten wir nach Hause kommen? Pannendienst musste her! Und danach er den Fehler gelöscht hat Wegfahrsperre aktiv, sagten sie uns stehen bleiben dürfen wir nicht mehr! Tanken mit Motor und zu sehen das wir nach Hause kommen. Fenster öffnen auch nicht gut – kann sein das sie nicht mehr zu gehen! Dann viel auch noch die Klima aus – Stau bei München die Umfahrung hat dann auch noch Zeit gekostet. Und nach 8 Stunden Fahrt war ich dann echt froh dass ich das Lenkrad loslassen konnte und angekommen war.

Danke Magdalena dass meine beiden Wuffis und ich noch Platz bei Dir hatten!

Danke an Isabella und Wolfgang dass ihr dabei wart! Ich weiß eure Vorstellungen waren auch andere! Aber glaubt mir ich habe genauso blöd aus der Wäsche geschaut als ich die Herde gesehen habe!

Hier hab ich noch einige Impressionen für Euch!
Leider gab es nicht mehr Hüte Fotos denn durchs Baustellgitter wars schwierig! Und das Trialgelände war auch mit Baustellgitter aufgebaut!

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Foto Alben

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Videos

 Wer freut sich wohl mehr? Die Hunde das sie schwimmen können, oder wir das unsere Hunde schwimmen können? hm?