Am Sonntag waren wir bei Gerlinde und Herbert auf Ihrer Farm eingeladen. Wir hatten Glück mit dem Wetter denn eigentlich war Regen angesagt. Nach dem Theoretischen Teil ging’s los an die Herde. Zuerst zeigte uns Gerlinde mit Ihren Bearded Collies wie Hüten aussehen soll – die Hunde arbeiteten spitzenmäßig kein Wunder das Gerlinde mit Ihnen alles gewinnt! Dann waren unsere Briards dran – Cheveyo war der Erste bisher hat er immer nur unsere Hasen zusammen getrieben und die Babykatzen vor den Artgenossen beschütz. Aber mit Schäfchen hatte er nur im Tiergarten hinter dem Zaun Kontakt. Zuerst hat er die Schafe durch seine Selbstsichere Art etwas zu geradlinig angerannt und hat sie mit Blickkontakt eingeschüchtert in dem er sich immer eines aussuchte das er dann fixierte – doch nach dem ihn klar war was ich eigentlich von ihn wollte hatte er Ur Spaß an der Sache und wir hatten die erste Übung gemeistert in dem er die Schafe im Kreis einmal nach rechts und einmal nach links treiben musste. Danach blieb ich schon stehen und er brachte sie mir. Stolzes Frauli – und völlig aufgeregter Chevy haben dann mit einem Lachen gearbeitet und sind ein immer besseres Team geworden. Gerlinde gab uns von draußen die Anweisungen und auch meine Anfangsschwierigkeiten in welche Richtung ich den Hüte stock halten muss haben sich dann etwas gelegt – obwohl ich dann wieder andere Probleme hatte wie kann ich schneller sein als die Schafe und das meist im Rückwerts gehen – das große Schafe drängte mich immer zum Zaun und hatte vor meinem Hüte stab absolut keinen Respekt – es schob mit dem Kopf den Stock einfach weg – ein tolles Schaf! Aber für was hat man denn Hütehunde (oder solche die es noch werden sollen- hi hi). Die nächste war Opitou Lacoma ein sehr sicherer Hund der mein absoluter Allroundhund ist ausgebildeter Therapiehund, Schutzhundeprüfung, Racinglizenz und ob Breitensport oder vor dem Hundeschlitten überall einfach spitze – ich dachte natürlich sie wird wieder die beste sein – aber da habe ich mich ganz schön geirrt – sie rannte gezielt und gerade auf die Schafe zu bekam den vollen Beutetrieb und ich musste sie jedesmal stoppen und in die Bahnen weißen sie lief keine Kreise nahm immer den kürzesten Weg zu den Schafen und hatte für diese Sache kein Gefühl – sie erschreckte die Schafe mit Ihrer Art so das eines über die Halt sprang und ein anderes hüpfte Ihr in der Panik aufs Kreuz was meinem Wildfang wenig ausmachte und Sie das ganze dann noch lustiger fand – zum Glück hat Opitou so eine gute Unterordnung und ich konnte sie so lenken – denn ich denke die hätte in der Herde sicher viel Spaß gehabt und hätte eher Wolf gespielt als Hütehund! Gerlinde sagt – es ist mit Ihr möglich weil sie schnell lernt aber ich denke bei so vielen Hunden die wir haben werden wir es wieder so machen wie immer die besten werden weiter hüten und der Rest hat eine andere Aufgabe – dabei viel mir auch auf das alle Hunde mit denen ich Schutz mache beim Hüten nicht so gut sind wie die anderen – Cheveyo, Opitou und Zade hatten auch vor dem Hütestock keinen Respekt – und Chevy fühlte sich von Gerlinde zuerst angegriffen als sie mit dem Stock da stand ,ich musste Ihn erinnern das wir nicht beim Schutz sind und dann hat er sein brummeln auch eingestellt.
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So zeigte sich Apatschi meine französische Hündin – (die im Schutz sehr schwach ist) beim Hüten sehr gut – sie ist sehr Führerweich und es reichte ein deuten mit dem Stock um sie zurecht zu weisen – Apatschi hat das Hüten wirklich im Blut sie war die beste – in schnellster Zeit trieb sie mir die Herde nach rechts nach links und egal in welcher Position ich stand sie brachte die Schafe immer zu mir, beim 2.Durchgang ging ich schon 8er und es war echt schön zu erleben mit welchen Gefühl sie arbeitete. Auch Ihre Tochter Intschu Tschuna hat hüten im Blut gleich trieb sie die Herde im Kreis und egal ob Rechtskreise oder Linkskreise sie wechselte schon selbst auf den kürzeren Weg – beim 8er laufen konnte ich gar nicht so schnell sein und selbst der Zaun störte sie nicht wo sie eng zwischen Zaun und Schafe durch musste um die Herde zu mir zu bringen, Intschu Tschuna arbeitete lautlos und bedrängte die Schafe auch nie wenn’s nicht sein musste. Zade war die nächste – ja ich dachte es mir schon mein kleines Wildschweindi wollte gleich auf die Herde los springen und war mehr in der Luft als am Boden – ich wollte sie nicht von der Leine lassen weil die Schafe alle Panik hatten. Sie segelt auch im Schutzdienst in der Luft auf die Beute zu und alles was sie macht das macht sie so extrem – ein Vollpowerhund – zwar genau so wie ich mir einen Hund vorstelle – aber viel zu wesensstark und selbstsicher für die Herde – da sind die misstrauischeren Hunde wirklich besser. Wie man ja weiß haben die Schäfer damals die Briards ja aussortiert und die ich kennen lernen durfte die waren für mich die Katastrophe weil man sie nicht mal angreifen konnte aber es waren perfekte Hirtenhunde. Da mir ja das Wesen viel wertvoller ist als die Arbeit an der Herde – hab ich mich eben für den Familienhund entschieden doch auch da kann man die Briards noch mal teilen in die sicheren Hunde und in die Hunde die zwar sehr freundlich und sozial sind aber nicht wesentlich Druck aushalten und wenn man sie bedroht eher zurück gehen. So ein Hund ist auch Apatschi bei der Security Arbeit ist sie nur im Rudel gut – alleine unter starken Druck sucht sie das Weite – während klein Zade keinen Zentimeter zurück weicht und den Angreifer sofort verbellt. Und das in Alter von 1 Jahr! Sie hat das Gefühl zum treiben nicht – man müsste Ihr erst zeigen was man von Ihr möchte – dazu brauchen wir aber erst Schafe die den Druck aushalten den Sie durch Ihr Auftreten ausübt. Gerlindes Schafe sind auch Hunde gewohnt die hüten können – weil sie ja auf allen Meisterschaften teilnimmt und fast immer gewinnt! Und ich denke die Schafe haben auch gespürt – Hilfe die Hütet nicht die will uns nur jagen – und so habe ich sie an der Leine gelassen. Die letzte war dann unsere Shishina die aus einer reinen Showlinie kommt und sehr wesensschwach ist – wir haben noch nichts gefunden das für sie passen könnte – außer Schwimmen! Shishina hatte zuerst Angst vor den Schafen und Gerlinde machte sich so viel Mühe weil sie in Ihr Talent sah, sie meinte wenn die das erst Mal her außen hat dann wird die super – ok Mal sehen – wir geben ja nicht so schnell auf – und außerdem steigert die Arbeit an der Herde Ihr Selbstvertrauen. Shishina durfte sogar einem kleinen Schaf nachlaufen was Ihr sehr gefallen hat – endlich lauft was von Ihr davon – blieb das Schaf stehen blieb auch sie stehen – also mit hüten hatte es nichts zu tun –aber Shishina hat jetzt einen neuen Spielkameraden ein Schaf!
Danke Gerlinde und Herbert mit den Bearded´s für den wunderschönen und interessanten Tag bei Euch auf der Circle C Ranch es war echt ein Erlebnis!
Ich freue mich schon auf unser Briard Hüte Event!
Bis bald alles Liebe Helmut und Petra und die französischen Hirtenhunde