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Cheveyo und Opitou und die Welpen Jacomo Frodo und Liwanu Jaci
Der Mensch, der glaubt, dass er dem Hund als Freund und Bezugsperson genügt, irrt:
Auch wenn die Liebe zu Herrchen oder Frauchen noch so groß ist, so braucht der Hund auch den Kontakt zu seinen Artgenossen.
Es gibt nichts Schöneres als wenn ein Hund BEIDES hat!
Deswegen freue ich mich immer wieder wenn sich meine Leute ein zweites oder drittes Bärli holen!
Wenn man sie lässt, schließen unsere Vierbeiner richtige Freundschaften.
Auf vielen Kursplätzen hört man immer wieder, spielen soll mein Hund mit mir und das reicht.
Ja vielleicht um bei der Ausbildung schnell vorwärts zu kommen, weil er lernt, den Ball gibt es nur wenn ich Sitz oder Platz mach.
Aber das Spiel mit den Artgenossen ist ein ganz anderes!
Auch Vierbeiner brauchen Freunde!
Die eigene Angst vor fremden Hunden und die Sorge um den kleinen Welpen hält viele – insbesondere unerfahrene – Hundehalter davon ab, in Parks und auf der Wiese den Kontakt zu anderen Hunden zu suchen. Sie drehen lieber noch eine – einsame – Extra-Runde mit dem Hund und denken, dass das doch sicherer ausreicht und der Welpe auch ohne Kontakt zu fremden Artgenossen glücklich ist, solange man sich gut um ihn kümmert. Das ist falsch!
Der Welpe lernt von anderen Hunden!
Ein Welpe oder ein junger Hund braucht unbedingt Kontakt zu seinen Artgenossen, weil wir Menschen, auch wenn wir sehr verhaltenskundig sind, die Erziehungsarbeit nicht leisten können, die die anderen Vierbeiner bei solchen Treffen erledigen. Nur im Kontakt mit anderen Hunden lernt der Kleine Grenzen und Regeln des Zusammenseins kennen, ebenso wie die Feinheiten der Körpersprache der verschiedenen Rassen, die er später beherrschen muss, wenn er fremden Hunden begegnen wird. Das nennt man auch „Sozialisierung“. Erfolgt diese nicht im Welpen- bzw. Jugendalter, sind die Mängel kaum wieder gut zu machen und können sogar schwere Verhaltensstörungen und Unverträglichkeiten gegenüber anderen Hunden hervorrufen. Den „Klassiker“ kann man vor allem bei kleinen Hunden beobachten: Werden diese durch Hochheben vor anderen Hunden „geschützt“, lernen sie: andere Hunde sind gefährlich, mein Besitzer hat Angst und versucht mich zu beschützen. Das Resultat sind die oft als „kleine Kläffer“ beschimpften Hunde.
Beim erwachsenen Hund entscheidet die Sympathie
Beim erwachsenen Hund wird die Antwort schon schwieriger. Manche Hunde lieben es, mit anderen Hunden zu spielen. Aber vielfach stoßen sie dabei auf die Angeber und Draufgänger und Wichtigtuer und Austester und Kraftmeier und Klugscheißer. Und solche Spielkameraden hat Ihr Hund sicher genauso dick, wie wir sie hätten, wären sie von menschlicher Rasse.
Passende Bekannte müssen es sein
Auf Erziehung und Belehrung durch Rudel-Fremde kann der erwachsene Hund durchaus verzichten. Also würde ich meinen: Wenn Ihr Hund in seiner menschlichen Rudelstruktur zufrieden und glücklich ist und auf Ihrer Hundewiese kein feiner, freundlicher Kerl zum Spielen da ist, dann ersparen Sie ihm doch diese Gesellschaft. Er wird es Ihnen danken.
Einem alten Hund genügt sein Rudel
Beim alten Hund ist die Antwort wieder ganz einfach. Sein gewachsenes Rudel genügt ihm vollkommen. Da sind die Fronten klar, da weiß er, was Sache ist … und die entsprechende Bewegung hat er auch. (Er braucht ja nicht mehr so viel.) Will er täglich neue „Typen“ kennen lernen? Ach was? Das strengt ihn nur an, kostet Nerven. Alte Hunde verzichten oft sogar auf\’s kurze Beschnuppern und gehen gemütlich ihrer Wege. Und sind glücklich dabei. Also wandern Sie ruhig in harmonischer Zweisamkeit durch die Gegend und verzichten Sie beide auf Sozialkontakte mit Typen, die nicht auf Ihrer beider Wellenlänge sind. Damit werden Sie bestimmt beide glücklich sein.
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Opitou mit ihrem Sohn Liwanu
Hilfe mein Hund knurrt!
Mein Hund knurrt die anderen an wenn sie in zu nahe kommen, ja wie soll er sonst zeigen dass er seine Ruhe haben möchte?
Das haben Hunde eben so an sich, sie sagen damit nur: Ich will nicht mit dir spielen, du bist mir zu nahe bleib weg, das ist mein Knochen.
Welpen die in einem normalen Umfeld aufwachsen lernen schon von der Mutter, dass es Grenzen gibt. Und auch Erwachsene Hunde im Rudel helfen bei der Erziehung und zeigen wann genug ist.
Spiel ist nichts anderes als lernen!
Sie lernen wie weit sie gehen können, wo ihre Grenzen sind und wann das Spiel beendet ist.
Ein Hund liegt unter dem Tisch und knurrt den anderen an, wir meinen es ist noch Platz da unten für einen zweiten, doch Hunde haben ein anderes Raumgefühl. Der Hund unter dem Tisch fühlt sich beengt und auf engem Raum fühlen sich Hunde die sich nicht sympathisch sind nicht wohl. In der Freiheit würden Hunde immer einen Respektabstand einhalten.
Welpen wissen also wenn ihn ein Hund anknurrt heißt es, ich lege mich hin und unterwerfe mich oder ich halte Abstand und gehe weg!
Knurren ist ganz normal!!!