das war der Anfang … ich habe mich entschieden Intschu NICHT ins Pen zu schicken weil ich sah, selbst als Intschu den Druck raus nahm, Blick weg – die Schafe Todesangst vor ihr hatten
LANGSAM hinters Pen gesendet – sie war noch nicht hinten sprangen mir die Kameruns schon entgegen!
ein Stopp für Intschu damit sich die Herde beruhigt und Schäfchen holen – besser gesagt Intschu beim Pen abgestellt – ich gehe alleine Schäfchen holen, in einem weiten Bogen damit sie nicht wieder von mir davon laufen! Aber nix! Bis ans andere Ende des Zauns vor mir in die Flucht gerannt! Intschu steht immer noch am Pen – Stopp ist Stopp mein Tschu tschu ich liebe sie! Dann Frauli zu den Schafen Intschu bleibt – 200 Meter auf „walk – on“, „slow“ nach gerufen – Intschu hat sich im Schneckentempo genähert – das soll mal einer nach machen!! Allen Druck raus genommen! LANGSAM genähert mit super guten Instinkt!
Herde wieder aufgenommen!
Und ein Kamerun war wieder hypohysterisch und sprang Richtung Zugpunkt – und alle mit!
Ich hätte Intschu auf Out run senden können, aber ich wusste mit ihren 11 Jahren kann sie die Herde nicht einholen und wollte sie nicht frustrieren.
Ich hätte das Spielchen also noch Mal machen können. Sah in ihre enttäuschten Augen und wollte es ihr nicht antun.
Für mich bleibt die Freude meiner Hunde an erster Stelle!
Das war immer so und darin wird sich auch nie etwas ändern!
Wieder ein Richter der mich fragte warum hast du sie nicht nachgeschickt, ich gebe zu es ist schwer zu verstehen. Aber Intschu ist ein Hund der mir immer schon gefallen wollte, sie will alles richtig machen, sie macht es für mich! Aber mir ist es nicht wichtig Erfolg zu haben ich möchte die Freude spüren die sie dabei haben und wenn meine Hunde keinen Spaß haben dann habe auch ich keinen! So habe ich den Hütestab an den Zaun gehängt und habe mein Tschu tschu für ihre Leistung gelobt.
Viel zu oft hat mein Herz geblutet wenn ich Cheveyo hinter Geräte geschickt habe um ihn vor den Schafen zu verstecken, ihn auf weite Entfernungen nach schleichen ließ er sich nie nähern konnte, weil er alleine durch seine Ausstrahlung Druck machte. Und genau diese Unterordnung mochte er nicht und ich nicht! Doch er machte es viel zu oft für mich damit Frauli am Stockerl stand. Es war sein Sieg und mein schlechtes Gewissen.
Ja die Schafe machen die Musik!
Und mit so triebstarken Hunden ist es harte Arbeit!
Wir haben wirklich wesensstarke Hunde und es war nicht einfach 18 Briards beim Hüten aus zu bilden. Doch genau diesen Wesenszug liebe ich so an ihnen!
Wenn man mit so einem harten Hund dann die Herding Prüfung schafft kann man doppelt stolz sein!
Aber man muss auch wissen wann genug ist!
Intschus 27. Herding Turnierstart und das 1.Mal abgebrochen!
… ich habe nie wirklich vorher geübt, diesmal auch nicht – und kämpfen war immer normal – geht ja nicht anders ohne Training – aber dies mal habe ich es richtig gemacht!
Und ich bin nach Hause gefahren ohne schlechten Gewissen!
Und das erste Mal musste Helmut nicht hören – meine armen Hunde das hat ja mit Schafe hüten nichts zu tun!