Lynn Leach Kanada – Chevy beim Out Run
Eine meiner Lieblings Hüte Gurus! Das ist jetzt mein 3. Seminar mit Lynn einmal sind wir ihr ja schon in die Schweiz nach gereist, und jetzt das zweite Mal auf der Circle C Ranch.
Als ich hörte sie kommt war klar, ich bin dabei binnen 3 Stunden war das Seminar ausgebucht und ich konnte mir noch zwei Plätze sichern. Als dann noch Fuchur ausfiel weil er sich bei der Pfote verletzt hat, habe ich seinen Seminarplatz auch noch übernommen. Ich war als mit drei Hunden dabei! Cheveyo, Kokopelli und Nashashuk waren gemeldet.
Als dann noch jemand ausfiel hat sich Romy mit Kuki noch einen Platz ergattert und war einen Tag dabei. Also 4 DMDS Bärlis ganz schön vertreten die Briards!
Mit Nashashuk hatte ich zwar nur einen kurzen Auftritt, weil wir vom Seminar gefeuert wurden.
Ich erzählte Lynn dass Nashashuk aus einer Verpaarung kommt, wo beide Elternteile extremen Trieb mit bringen und keinen Schritt zurück machen, weder Zade und schon gar niemals Napanee würden sich bedrohen lassen. Mein kleines Schuki hat also vor nichts Angst und lässt sich nicht beeindrucken. Das hat auch schon meine Trainerin Gerlinde gesehen, sie versuchte sie auf Abstand zu bringen, und das erste was Nashashuk machte war ihr den Metall Hüte stab aus der Hand zu reißen und ihn Tod zu schütteln. Auch die Plastik Flaschen die mit Steinen gefüllt waren konnten sie nicht abschrecken und sie biss einfach nur vor Zorn in die Flaschen. Die Peitsche die einen längeren Arm darstellen soll und sie weder rechts noch links vor lassen soll, sie dient als Zeigestab und heißt Stopp. Hat sie auch als Bedrohung gesehen und hat sie im Sprung über die Schafe gleich mit genommen. Ein geh weg, hau ab verschwinde, das sind meine Schafe, hat sie auch sehr persönlich genommen und hat Gerlinde sofort fixiert. Es war klar mit diesem Hund kann ich nur selbst arbeiten. Sie vergisst bei allen Bedrohungen dann auf die Herde und konzentriert sich nur auf die einwirkende Person. Ich selbst kann nun auch keinen Hütestecken mehr in die Hand nehmen denn jetzt ist der Stab ein Feind und wird sofort geschüttelt. Gerlinde meinte ein Fall für Lynn!
Und Lynn wusste – es kann nur ICH mit diesem Hund arbeiten, ich sagte ihr LEINE macht Trieb ich hänge sie nie an – sie folgt auch! Und sie wusste dass alle Gegenstände sofort attackiert werden. Trotzdem wollte sie mein Schlumpfi führen und nahm sie an die Leine, die wurde unter dem Bauch durchgefedelt zuerst ging sie ruhig mit ihr am Fuß, Schuki ging ohne zurück sehen mit, und war ganz relaxt. Dann ging es zu den Schafen, die waren im Pen. Ich sagte nicht ins Pen da bekommt sie Beutetrieb ich arbeite mit ihr immer herraussen auf freien Feld.
Dann wollte sie zu den Schafen und Lynn gab ihr einen Leinenruck, genervt sah Schuki nach oben wo der Ruck herkam und ich sah schon ihren Gesichtsausdruck dass ihr dass gar nicht passte. Dann noch Mal sie zog zu den Schafen und Lynn ruckte wieder, Schuki biss in die Leine und zog daran so Ruck artig und kräftig dass Lynn die Leine nicht mehr halten konnte und aus ließ. Dass konnte sie ja gut von der Schutzarbeit. Dann noch mal von vorne, bis wieder der Ruck kam und diesmal sprang Nashashuk ins Gesicht und verbellte sie, sie hat sie nicht gebissen aber ihr deutlich gesagt du zupfst mich nicht. Somit brach Lynn natürlich sofort ab und sie sagte mir sie hat Angst vor diesen Hund sie will mit ihr nicht mehr arbeiten. Ich soll lieber Schutz mit ihr machen, sie ist viel zu aggressiv.
Ich sagte ihr dass sie sich einfach nicht bedrohen lässt, aber zu den Schafen ist sie nicht aggressiv, sie bringt sie mir immer und diskutiert nicht mal wem die Beute gehört sie übergibt sie mir bereitwillig. Das war bei Chevy nicht so, wir hatten einen langen Kampf und er zwickte die Schäfchen auch gerne.
Das macht Schuki alles nicht! Ich sagte ich würde ihr einfach nur gerne zeigen wie weit ich bin sie soll einfach nur hier stehen und zu schauen, damit sie mir ein paar Tipps geben kann.
Und ich musste vor Zeugen die Verantwortung für die Schafe übernehmen, denn Lynn sagte sie übernimmt sie nicht. Ok! Kein Problem, und ich zeigte ihr wie sie hütet, Lynn war überrascht weil sie mit einem Chaos rechnete. Und sie sagte, das wundert sie wirklich dass sie bei den Schafen nicht so aggressiv sei, und meinte ich müsste mehr am Zaun arbeiten. Aber sie hat keine Lösung wie ich sie auf Abstand bekomme. Weil sie sich ja nicht wegdrängen lässt.
Egal – wir üben weiter – wenn ich bei Chevy auch so schnell aufgegeben hätte, dann währe er heute kein Hütehund!
Ich durfte aber noch Hund tauschen, und so kam Chekotee in den Einsatz, was ihn sehr freute, war er also doch nicht nur zum Baden mitgekommen!
Chekotee war dran und Lynn war begeistert, dass ist ein guter Hund! Nice! , good Job! Good Boy!
Sie war hin und weg! Gerlinde sagte, siehst du hab ich dir ja gesagt mein Liebling!
Die Mischung zwischen, von der Herde auf Abstand bekommen und gleich wieder mit Power an die Herde preschen mögen die Hüteleute! Kleinen Respekt aber keine Angst ist hier das Arbeitsmotto und immer bereit zu sein mit dir im Team zu arbeiten. Das hat er unser Chekotee. Und er hat auch ein bisschen mehr Unterordnung als mein Schuki, grins!
Cheveyo lernte wieder vergessenes was mir Gerlinde schon lange beigebracht hat ich aber nicht immer umsetzte, die blöde Unterordnung ich mag sie nicht! Ja das Frauli schuld! Aber mein Held hat die Übungen toll gemeistert!
Und ich hätte mir niemals gedacht dass er seine Herde bei mir abstellt und sie bei mir lässt, und weg geht ganz alleine OHNE Schafe! Ich durfte nur ruhig stehen nicht deuten, keine Körpersprache nur die Kommandos aussprechen, und er war einfach genial! Ich bin so begeistert, das hat mich selbst überrascht, keine Diskussion und kein drängeln!
Er war an diesen beiden Tagen mein allerbester Bär! Ich liebe es mit ihn so im Teamwork zu arbeiten, das ist einfach nur schön!
Kokopelli toll war das mir Lynn bestätigte was ich aus ihrer Arbeit lesen konnte. Sie braucht mehr Selbstvertrauen an den Schafen, sie arbeitet für mich aber nicht im Team sie denkt dass sich alleine alles bewege und weiß gar nicht dass sie es ist die die Schafe bewegt. Und dass hat sie gelernt mit ihren Blicken die Schafe zu bewegen. Bei Kokopelli hat es mir wohl am allermeisten gebracht, denn sie holt sie mir jetzt schon, und weiß sie kann sie selbst bewegen.
Romy mit Kuckunniwi hatte dasselbe Problem, sie wusste nicht welche Macht sie über die Schafe hat. Doch jetzt hat sie gelernt dass sie die Herde voll unter Kontrolle halten kann. Und sie hat schnell gelernt! Romy war teilweise noch viel zu langsam, folgte Kuki ihren Instinkten und machte alles im Alleingang. Jetzt muss der Hirte noch alles umsetzten dann sind sie ein perfektes Team. Was wirklich toll ist bei Gerlindes Schafen, dass sie sich nicht schnell bewegen und man noch mit bekommt was man als nächster machen muss, denn bei anderen Herden geht das so schnell, da haben die Anfänger es echt schwer. Man sagt ihnen was zu tun ist haben sich die Schafe wieder bewegt und die Situation ist wieder eine ganz andere.
Romy hat die Aufgabe aber jetzt verstanden und beim 2.Mal konnte sie schon daran arbeiten. Danke an Sabine dass du mir deinen zweiten Durchgang überlassen hast! Ich habe ihn an Kuki weiter gegeben, weil ich gesehen habe das Kuki echt tolle Fortschritte machte. Und es hat sich echt gelohnt der 3. Durchgang war perfekt, Romy musste nicht mehr viel tun und Kuki zeigte eine tolle Arbeit! Bin echt stolz auf die Beiden!
Die beiden Tage waren einfach super, ich habe sie sehr genossen! Die Hunde hatten richtig Spaß, nicht nur am Hüten sondern auch am Bach beim Schwimmen, und beim Spazieren gehen. Und ich habe mich sehr gefreut meine Hüteleute wieder zu treffen! Die Bearded´s wurden von Chevy alle gleich begrüßt und auch einen neuen Aussie Freund hat er gefunden!
Lynn ist einfach immer super! Auch wenn es für Klein Schlumpfi Nashashuk keine Lösung gab, ich habe wieder viel gelernt! Meist lernt man ja vom Zuschauen mehr, als wenn man selbst in Action ist!